25.6.2004 Freitag - die Vorbereitungen:
Kurz nach Mittag werden die beiden weiß/blauen Straßenkreuzer der
Powerladies Gerti und Evi auf dem Weg nach Aschau/Zillertal
gesichtet. Voll gepackt wie die Planenwagen auf dem Weg durch die
Prärie, mit dem Ziel Mount Lake City hinterlassen die beiden Ladies
mit Unterstützung von Putzi
deutliche Wegmarkierungen mit unübersehbaren Luftballons, um alle
nachfolgenden Wagen ohne Umwege uns Fort zu geleiten.
Dort angelangt, erledigen die Ladies mit weiterer Unterstützung der
ansässigen Bevölkerung (Saloonbetreiber Toni, Sheriff Benny) die
vielen Kleinigkeiten, die später als liebevolle Details erkannt
werden. Dabei helfen auch Gabi, ihres Zeichens Partydekorateurin und
ihr Ehemann Falko, die in kurzer Zeit zwei riesige
Ballongirlanden und die Bühnendekos anfertigen.
Mittlerweile kommt auch schon Jürgen Schmarl mit seinem einzigartigen
"Airbrush-Chevrolet" (Airbrush von Knut Tiroch), den er für uns als
schmückende Beigabe und zum Verkauf ausstellt.
Die Transparente
unserer Sponsoren werden aufgehängt (mit Kabelbindern, Gertis
Lieblingswerkzeug).
Gegen Abend rollen dann schon die ersten Fahrzeuge aus Vorarlberg
und Oberösterreich in den Corral. Ein letztes Mal verwarnen wir den
Azteken Totocani, keine Regentänze mehr zu tanzen und drohen
mit dem Marterpfahl, falls das Wetter am morgigen Tag nicht gut
wäre.
Am Abend findet die feierliche Vereidigung der drei Policemen Buddy,
Alex und Hank durch Judge Martl und Sheriff Benny statt.
Hochoffiziell müssen sie auf die Bibel , übersetzt nach "Jack
Daniels" schwören, wortwörtlich: "Ich gelobe, die Regeln und Gesetze
des Forts zu vertreten, alle Aufgaben der Powerladies nach bestem
Wissen und Gewissen zu erledigen, den Anweisungen der beiden
Powerladies Folge zu leisten, bis ans Ende ihrer
Tage............"welche Tage Judge Martl wohl gemeint hat??
1. Tag des Treffens - Samstag 26.6.04:
6.00 Uhr Tagwache für die beiden Powerladies.
In aller Frühe herrscht schon munteres Treiben im Westernfort. Bei
noch leicht bedecktem, aber schon erkennbar schönem Wetter (Totocani
sei Dank!) werden die allerletzten Vorbereitungen getroffen. Die
Ballongirlanden aufhängen - selbstverständlich wieder mit
Kabelbindern - die Teilnehmergeschenke, die
fortlaufenden Nummernkleber für die Fahrzeuge (nein die Nummer
laufen nicht fort - wir wollen nur genau wissen, wie viele Fahrzeuge
hier anwesend sind und nicht nur schätzen),
Campingplatzlisten usw. herrichten. Um 8 Uhr gibt es in der Mexicán
Bar bei den Country - Club Leuten ein kräftigendes, mit guter Laune
und aufbauenden Worten serviertes Frühstück mit Ham und Eggs. Um 9
Uhr verziehen sich endlich die letzten Wolken und bei strahlendem
Sonnenschein treffen die ersten Fahrzeuge ein. Um 11 Uhr sind
immerhin schon über 50 Fahrzeuge am Platz, als Gerti die bereits
Anwesenden begrüßt und das immer wieder ausfallende Mikrophon an
unseren Präsentator Markus Stangl für die folgenden
Fahrzeugpräsentationen übergibt.
Unser
erstes Highlight, "10 - 15 hochkarätige Fahrzeuge, die in diesem
Ausmaß auf keinem österreichischen US-Car Treffen bisher zu sehen
waren", ist für 15 Uhr angesagt.
Allerdings werden auch wir damit überrascht, denn weit über 20 Dodge
Viper schlängeln sich ins Fort uns lassen Boden und Herzen
erzittern! Das ist ein Auftritt! Was für eine Augenweide und ein
Ohrenschmaus!! So etwas hat es in ganz Europa noch nie auf einen
US-Car Treffen gegeben, Mount Lake City wird zur teuersten
Schlangengrube!!
Nicht nur unser Moderator kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus (
seine Kommentare hinter uns: "a Wahnsinn, das gibt's ja net........
Leut, packt's eure Kameras aus", die Leute stehen alle auf, lassen
sogar ihr Bier alleine am Tisch stehen, um zu schauen..........und
wir freuen uns, dass die Überraschung gelungen ist.
Markus Reinhardt, Präsident des Viper Club Deutschland und "Mit -
Anstifter" der grandiosen Idee, uns zu besuchen und Präsentator
Markus Stangl wissen dann viel Interessantes über diese
außergewöhnlichen Fahrzeuge zu berichten.
Für die Viper - Fahrer und deren Begleitung haben wir einen VIPer -
Tisch hergerichtet, mit einer 2m langen Viper - Bisquitroulade als
Überraschung.
Gegen 16.30 wird zur gemeinsamen Ausfahrt durch das Zillertal Mitte
aufgestellt. Ein einzigartiges Bild für jeden, eine ganze Meile
wunderschöner amerikanischer Fahrzeuge rollt gemütlich mit wuchtigem
Donnern der V8 Motoren durch das Tal, begleitet von begeisterten
Zurufen von Bewohnern und Gästen. Eines sollte noch gesagt
werden........zumindest ein Besucher des Festes, der bisher noch
nicht vom Amivirus verseucht war, ist gerade durch diesen Konvoi
endgültig infiziert worden.
Am späten Nachmittag werden ein in der US-Szene nicht ganz
unbekanntes Ehepaar aus Wien und eine ebenfalls recht bekannte
Persönlichkeit aus Braunau vom Sheriff
verhaftet und kurze Zeit später bei der öffentlichen Verhandlung
angeklagt und verurteilt.
1.) Anklageschrift:
Dieses Pärchen ist mitverantwortlich für das ungehemmte Ausbreiten
des V8 Virus in Tirol und was noch schlimmer ist, sie haben dabei
bewusst unterstützend auf die Powerladies Gerti und Evi eingewirkt.
Sie hatten keine moralischen Bedenken, eine immense US-Car Epidemie
in Tirol damit auszulösen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass sie
Hilfeleistung dazu gegeben haben, das letzte US-Car Treffen hier im
Zillertal mit Hinter – und anderen Gründen auszuschmücken!! Ganz zu
Schweigen von der seelischen und geistigen Unterstützung!! Somit
wurde das V8 Virus bewusst verharmlost und die Verbreitung konnte
ungehindert fortschreiten.
Strafe: Auf Bewährung, mit der Auflage beim US-Car Treffen
2005 hier in Mount Lake City persönlich zu erscheinen, ansonsten
droht lebenslängliche Haft!
2.) Anklageschrift:
Dieser Herr hat durch seinen enthusiastischen Vortrag beim
Präsentieren der US-Cars viele Leute dazu gebracht, dass sie jetzt
auch ein solches kaufen wollen, obwohl sie ursprünglich nie daran
gedacht haben. Er lockt die Leute, wie der Rattenfänger von Hameln,
zwar nicht mit einem Pfeifchen, sondern mit Schönfärberei und V8
Geblubber der US-Cars auf solchen Treffen und verführt dazu, solche
unbedingt haben zu wollen. Das ist ja ein US-Car Treffen und keine
Verkaufsveranstaltung!! Er macht da geschickt eine Gehirnwäsche, die
sich gewaschen hat. Eigentlich ist er auch mitverantwortlich für das
Ausbreiten des V8 Virus.
Strafe: Auf Bewährung, mit der Auflage für pünktlichstes
Erscheinen beim US-Car Treffen 2005 in Mount Lake City und
Ausführung der Moderation, ansonsten droht lebenslängliche Haft.
(Die Strafen wurden alle angenommen, ob aus
Angst vor dem Knast in Tirol, oder der Freude über das gelungene
Ausbreiten des V8 Virus in Tirol konnte noch nicht in Erfahrung
gebracht werden. Anm. d. Webmasters)
Bis zum Abend treffen immer wieder neue Fahrzeuge ein, es wird
langsam dunkel, die Mariachis Victor, Manuel und Mauricio unterhalten neben
der 2 Mann-Band "Harlekin" das Publikum.
Um 21.30 Uhr wird es für einen kurzen Moment still im Westernfort.
Zu den Klängen "Also sprach Zarathustra" wird Elvis
(Marc Sojer)
standesgemäß mit Cadillac zur Bühne chauffiert.
Trotz technischer Schwierigkeiten, die uns heute schon den ganzen
Tag begleiten, begeistert er mit seiner "LAS
VEGAS SHOW" jung und alt.
Nach 2 Stunden Powerprogramm warten schon am anderen Ende des Forts
die "MUNICH VAN DRIVERS" mir ihren Fahrzeugen auf ihren Auftritt.
Mit ihren in allen Farben blinkenden, glitzernden und toll
beleuchteten Vans bieten sie den Zuschauern des Festes einen
unvergesslichen, wunderschönen Abschluss des Abends.
Anschließend
wird in der Mexican - Bar noch zur Feier des schönen, gut
gelungenen Tages mit netten Leuten bis in die Morgenstunden
gefeiert.
2. Tag des Treffens - Sonntag, 27.6 2004
Nach 2 Stunden Schlaf werden die beiden Powerladies auch schon
wieder um 6 Uhr morgens gesehen, wie sie Vorbereitungen für den
letzten Tag treffen. Das herrliche Frühstück beim Countryclub
belebte auch jene, die bis spät in der Nacht auf den Beinen waren.
Immer wieder treffen neue Fahrzeuge ein, ganz besonders freuten wir
uns über 2 Viperfahrer, die es am Vortag nicht ins Fort geschafft
haben und durch die Erzählungen ihrer Freunde dazu animiert wurden,
bei uns vorbei zu schauen und den ganzen Tag geblieben sind.
Insgesamt wurden 152 Fahrzeuge dieses Jahr im Westernfort gezählt es
wären weitaus mehr zu sehen gewesen, wenn, ja
wenn.................das Magazin "Chrom und Flammen" den richtigen
Termin veröffentlicht hätte (Gerti bekam in der 1. Woche nach dem
Treffen 34 Anrufe aus
Deutschland und der Schweiz wegen des inkorrekten
Termins...........leider zu spät!!)
Fazit der Veranstaltung: grandioses Ambiente mit faszinierenden
Fahrzeugen und begeistertem Publikum, wieder eine wunderbare
Zusammenarbeit mit den Countryclub Leuten und den Leuten im
Westernfort. Wenn nicht alle Stricke reißen, wird nächstes Jahr
wieder ein "Ausnahmezustand"( nach den Worten der Munich van
Drivers) Fest in den Bergen Tirols ausbrechen. Neue Ideen geistern
schon in unsere Köpfen herum.
Nochmals
vielen, vielen Dank an an dieser Stelle an unsere Country Club
Freunde und an alle Leute im Fort für die wunderbare Zusammenarbeit.
Vielen herzlichen Dank auch an Markus Reinhardt und seine Viper -
Freunde.
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