Eine Woche vor dem 6. US CAR Treffen erreichte uns eine Hiobsbotschaft: Ein Teil des Westernforts ist Freitagnacht abgebrannt. Die Mulibar des Countryclub, ein Teil des Kristalleums und die Palisaden bei der Einfahrt wurden ein Raub der Flammen. Man geht von Brandstiftung aus.
 


 

 

 

Es sah schlimm aus, doch das Team des Westernforts und des Countryclub arbeitete mit Hochdruck an der Beseitigung der Brandschäden. In Windeseile wurden die Brandruinen beseitigt, das Kristalleum zur behelfsmäßigen Countryclub-Bar umfunktioniert, der Platz eingeebnet und am Freitagvormittag wurde noch eine Wand statt den Palisaden errichtet.

 Im Vorfeld des Treffens herrschte gewohnte Wetternervosität….die ganze Woche war schon unbeständig regnerisch. Doch wie gewohnt, hat uns Petrus ein super Wetter versprochen, Freitag Vormittag regnete es noch leicht, doch wie Evi und ich Richtung Zillertal fuhren, zog die Sonne ins Land. Eine gewisse Routine ist nach 5 Treffen ja schon da, so waren die Hinweisschilder und das große Transparent am Eingang des Gewerbegebietes Aschau rasch aufgestellt.
 
Im Nu wurde das Fort dekoriert, Transparente unserer Sponsoren platziert und die Sackerln für die Teilnehmer gepackt. Am frühen Abend konnten wir schon wieder die ersten US CAR Fahrer im Westernfort begrüßen. Kurzerhand wurde beim Olds noch schnell die Lichtmaschine ausgebaut, wobei dann auch festgestellt wurde, warum mein Auto seit längerem Probleme macht…durch eine nicht fachgerechte Überholung wurde die Lichtmaschine kaputtgerichtet.

In gewohnter Manier starteten wir mit Oldsmobile um 6 Uhr in der Früh zur Dusche am Campingplatz, stellten danach Eingangszelt, Tische, Fahnen usw. auf und stärkten uns mit Kaffee.

Bald schon zog eine regelrechte Kolonne an Fahrzeugen in das kleine Westernfort, unsere Policegirls und Policemen hatten alle Hände voll zu tun, um die Fahrzeuge entsprechend zu parken.
Camario und Policegirl Sonja begannen, im Corral zu sortieren, die Kleinen in der Mitte, die großen außen rum, Big-John und Chris sorgten für Recht und Ordnung am Vannerplatz.

Die Präsentation der herrlichen Wagen durch Markus Stangl faszinierte das Publikum, das zahlreich seinen Ausführungen lauschte. Dj Brandi sorgte zwischendurch immer wieder mit Musik für gute Stimmung.

Das Kamerateam des ORF filmte am Nachmittag und interviewte die stolzen Besitzer und war selbst begeistert über die tolle Stimmung, die sie miterleben durften und Jara machte seinen Dienst als Photograph und knipste jedes Auto, das ließ er sich nicht nehmen.

Leider fielen heuer zwei Programmpunkte aus, der Arbö sagte uns kurzfristig den Gurteschlitten und die Stauberater ab, was uns aber nicht daran hinderte, das Treffen in gewohnter Weise stattfinden zu lassen. Stangl Markus half uns aus der Patsche, indem er uns in einer "Special-Moderation" eine exklusive Auswahl von Autos der Fünfziger Jahre präsentierte, danke Markus!!

Der Corrall füllte sich gegen 10 Uhr schön langsam und schon gegen 13 Uhr hatten wir kaum mehr Platz, weil schon so viele schöne Autos den Weg ins Zillertal fanden. Doch die Schlange riss nicht ab. Auch ein Lincoln, eine der Limousinen von Präsident Kennedy fand den Weg ins Fort und wir waren sehr stolz, dieses Auto bewundern zu dürfen.

Als eine ganzer Convoy Jeeps kam, da staunten wir nicht schlecht, da mußte wohl irgendwo ein Nest sein...wir sagten den Fahrern, das sie überall stehen dürften, wo andere Fahrzeuge nicht stehen können, auf kl. Hügeln, usw. und die Fahrer stellten Ihre Fahrzeuge gekonnt auf dem schmalen hügeligen Grasstreifen vor und hinter den Beachvolleyball- Plätzen auf.

Auch die Van-Fahrer stellten ihre Vans in gewohnter, Platz sparender Weise auf. Die Geländefahrzeuge taten es ihnen gleich und so hatten wir am Vannerplatz kaum Probleme, als wir im Corral vorne voll waren, immer wieder einige Autos dazwischen zu quetschen.

Vor der Ausfahrt zeigten die Mädels vom „Boogies“ in einer super Modenschau mit Tanz und Musik eine tolle Kollektion von Fünfziger Jahre Klamotten. Der Verkauf der Tombola-Lose wurde wieder ganz allein von Sonja und Luis organisiert, sie nahmen uns damit ein riesen Stück Arbeit ab.

Danach war Aufstellung zur Rundfahrt durchs Zillertal. Ein Convoi, der so lange war, dass man von vorne nicht einmal des Ende sehen konnte. Gezählte 93 Fahrzeuge nahmen an der einstündigen Ausfahrt durch das malerische hintere Zillertal teil, angeführt von einem weißblauen Leitbullen. Die Verkehrsregelung in Mayerhofen übernahm kurzerhand unser Policeman Chris, er wurde von seinen offiziellen Kollegen nicht einmal daran gehindert.

Am Abend heizte die Rockabilly Band „Cry Baby“ aus Slowenien mit heißen Rhythmen ein, die „Dreschflegel“ unterhielten das Publikum mit einem Westernshowkampf.

Danach klang der Abend mit Cry Baby aus und die Nachteulen freuten sich über die selbstgemachte Mitternachtsgulaschsuppe. Danke an Udo fürs Helfen beim Austeilen.

Man sagt, dass die Letzten so gegen 5 Uhr in der Früh den Weg zum Zelt gefunden haben, die Nacht war wie gewohnt sehr kurz. Das deftige Countryfrühstück am Sonntag erweckte die müden Lebensgeister zu neuer Frische. Während Marc Sojer als Elvis seine Songs zum Besten gab, reisten die weiter angereisten Gäste mit ihren chromblitzenden Amischlitten langsam ab, den weitesten Weg dürfte vermutlich dieses Jahr ein Teilnehmer aus Tschechien mit seinem Lincoln gewesen sein.

Über 220 Fahrzeuge besuchten uns heuer, die Vielfalt der seltenen und schönen Fahrzeuge auf dem Gelände war wirklich wieder erstaunlich, die Stimmung war genial und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!

222 Fahrzeuge fanden heuer den Weg ins Fort, 202 davon waren schon am Samstag vor Ort. 
Die Besucherzahl war wieder deutlich höher als die letzten Jahre, auch in Tirol dürfte es sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass sich da im
Zillertal, zumindest was US - Cars betrifft, einmal im Jahr gewaltig etwas rührt.

   

 unser nächstes US-Car Treffen in Aschau - 27./28. Juni 2009


Vielen herzlichen Dank für die vielen schönen Bilder, die uns zur Verfügung gestellt wurden.

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